Unser Streben

Unser Streben ...

Gemeinsam versuchen wir die Dinge zu unterstützen, von denen wir als systemisch denkende und handelnde Personen annehmen, sie könnten dazu beitragen, die Gesellschaft in der wir heute und morgen leben, positiv zu beeinflussen.

Philosophische Fragen und systemisches Denken begleitet uns seit über 40 Jahren.

Der Austausch, die Diskussion um das, was Gesellschaft ausmacht und was sich um uns herum in München, in Bayern, in Deutschland und Europa und aktuell in globalen Beziehungen tut, ist tägliches Thema unserer Gespräche.

Die Gesellschaft verändert sich. Wir sind der Überzeugung, dass Gesellschaft nie still steht. Die Lust und der Zwang zur Veränderung, zur Anpassung, zur Abgrenzung, zur ständigen Neuerfindung der eigenen Person beherrscht das gesellschaftliche Leben. Die Reibungsverluste während dieser ständigen Umformung können etwas gemildert werden dadurch, dass Menschen miteinander etwas gestalten. Bürger*innen einer Stadt sollten die Chance haben die Gemeinschaft als bereichernd zu empfinden. So entsteht aus Neugier Zugewandtheit, Offenheit und Toleranz.

Die beste Methode ist sicherlich gemeinschaftlich Musik zu machen. Denn das heißt, sich aufeinander einlassen zu müssen, aufeinander zu hören und gemeinsam etwas zu schaffen. Deshalb spielt Musik im Wirken der Stiftung eine besondere Rolle. Nicht etwa die Förderung der Hochbegabung, sondern die Förderung der Liebe zur Musik. (Nicht der einzelne Stern macht den Nachthimmel aus, sondern die Vielzahl der Sterne).

Moderne, zeitgenössische Kunst bietet Gesprächsstoff, lädt ein sich daran zu reiben, sich damit auseinanderzusetzen, zu verstehen oder auch einen dezidierten Standpunkt dazu einzunehmen. Und der Austausch von Standpunkten führt ebenso zu Gesprächen und einem konstruktiven Miteinander. Die „Dokumenta“ ist ein wunderbares Beispiel dafür. Ablehnung, Begeisterung, Verständnis und Unverständnis liegen nahe beieinander - und fördern den Austausch auf einer Ebene, die es möglich macht, zu diskutieren, ohne aggressiv verteidigen oder verbittert kämpfen zu müssen. Das macht die besondere Bedeutung der Kunst für die Gesellschaft aus.

Nicht in erster Linie das Bedeutende, Schöne, Herausstechende liegt in unserem Fokus, sondern das, was das Besondere, das Schöne und Friedliche hervorbringt.
(Gisela Goblirsch-Bürkert)
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